Woher könnte diese Allergie kommen?
Hallo,
ich bitte bei meiner Frage möglichst um Antwort von einem Arzt, der mit der Allergologie gut vertraut ist, idealerweise von einem Dermatologen oder Allergologen.
Ich habe folgendes Problem:
Gestern Abend hatte ich plötzlich eine starke allergische Reaktion. Es fing damit an, dass mein ganzer Kinn-Hals-Bereich sowie die Ohren außen plötzlich stark anfingen zu jucken, rot wurden (ganzflächig) und sich der ganze Bereich sehr heiß anfühlte. Pusteln/Quaddeln waren hier keine zu sehen. Nach ca. 20 Minuten inkl. Kühlung des Bereiches waren die Beschwerden hier verschwunden.
Kurz danach traten im Bereich der Achselhöhlen bis runter an die Flanken, Kniekehlen, Leistengegegnd plötzlich etliche Quaddeln wie von Insektenstichen auf und in den Ellenbeugen gepunktete rote Flächen. In allen diesen Bereichen hat es auch sehr massiv gejuckt.
Wieder einige Zeit später kam ein starkes Jucken rund um den Übergang von Hals zu den Schultern, rundrum, hinzu und auch dort Quaddeln wie von Stichen, die allerdings sehr schnell flächiger wurden, und wie Nesselsucht aussahen und der ganze Bereich rundherum war gerötet, während die am Rest der Körpers weiterhin wie frische Stiche aussahen.
Jetzt, nach der Nacht sieht es wieder besser aus - es juckt noch an ein paar Stellen, aber die am Abend schlimmsten aussehnde Stelle rund um den Hals/Schulter-Übergang ist nur noch leicht gerötet.
Jetzt frage ich mich aber, woher dieser allergische Schub kam? Bekannte Allergien habe ich nicht und auch noch nie (37 Jahre alt, männlich) in meinem Leben sollche Symptome.
Meine große Sorge ist: Wir haben seit 2 Wochen einen Hund aus dem Tierschutz. Das Tier ist tierärztlich komplett gecheckt, entlaust, geimpft und gesund.
Aber könnte es eine Hunde(haar)allergie sein? Von den dafür aber normalerweise typischen Symptomen (Niesreiz, Husten, laufende Nase, gerötete Augen, tränende Augen etc.) habe ich nicht ein einziges.
Wenn es eine Hundeallergie sein sollte, käme das für uns einer Katastrophe gleich - einerseits weil wir den Hund nicht wieder hergeben wollen, andererseits, weil das auch den Hund brechen könnte, der jetzt nach 2 eher schweren Jahren in Heimen und Pflegestellen endlich mal ein zu Hause gefunden hat, in dem man sich gut um ihn kümmert und er sich sicher fühlen kann :(
Ich habe vor einigen Jahren auch einen Allergietest gemacht, inkl. Prick-Test, auch auf Hunde und ausführlichem Bluttest. Das wurde damals wg. Verdacht auf Lebensmittelallergien durchgeführt, wegen Magen/Darm-Beschwerden, aber der Arzt wollte sicher gehen und hat alles gemacht - alle Tests damals waren negativ.
Zwei andere Dinge könnten noch als Auslöser in Frage kommen:
1. habe ich kurz bevor die Symptome los gingen noch einen Pfirsich-Mango-Smoothie getrunken
2. haben wir seit 2 Tagen im Regal hinter unserem Sofa einen automatisch alle paar Minuten sprühenden Raumduft stehen (Airwick), genau hinter meinem üblichen Sofa-Sitzplatz, ich bekomme also mehrmals am Abend sozusagen den Sprühnebel über.
Halten Sie es für wahrscheinlich, dass unser Hund Auslöser sein könnte oder doch eine der beiden anderen Ursachen für plausibler?
Wenn es der Hund sein sollte, was können wir dagegen tun? Eine Dauermedikation mit Antiallergika/Anti-Histaminika ist bei mir so gut wie ausgeschlossen, da ich so gut wie keine Mittel dieser Art nehmen darf, da sie sich negativ auf meine Epilepsie auswirken.
Aber den Hund abzugeben kommt für uns eigentlich auch absolut nicht in Frage!
Wir wären in dem Fall, dass unser Hund der Auslöser sein sollte, absolut ratlos :(
Vielen Dank vorab für Ihre Tipps!