Fressverhalten
Wir haben eine Eurasierhündin,19 Monate alt,unkastriert,die bisher gut gedeiht und in ihrem Essverhalten normal war-anders als die Vorgängerin,ebenfalls Eurasier, die ein problematischer Esser war und oft genug die Schüssel kaum eines Blickes würdigte.Mein Mann und ich haben nun den Fehler gemacht, der Kleinen immmer wieder mal etwas bei Tisch zu geben, und ich weiss nicht, ob ihr jetziges Verhalten damit zusammenhängt: seit ca. zehn Tagen will sie partout nichts mehr aus ihrem Napf nehmen, egal, was ich ihr hineingebe. Sie besteht darauf, dass ihr das Essen aus der Hand gereicht wird, und wenn ich also etwas aus dem Napf nehme und ihr vorhalte, wird es schon mal vorsichtig angenommen, natürlich auch bei Tisch.Dann trägt sie es zu ihrem Korb und isst es. Wir haben inzwischen aufgehört, ihr vom Tisch zu geben, und seit kurzem bettelt sie auch nicht mehr, sondern nimmt gewissermassen achselzuckend hin, dass es nichts gibt und wendet sich ab.Ich habe versucht, sie gleichzeitig zu füttern, wenn wir essen, und sogar den Napf neben den Tisch gestellt, aber sie nimmt nichts an.Jede Menge Varianten im Napf haben auch nichts genützt.Nur Leckerchen, die es beim Spaziergang oder gelegentlich zum Kauen gibt, werden akzeptiert. Es ist nicht erkennbar, dass dem Hund körperlich etwas fehlt- sie ist munter, verspielt, Verdauung in Ordnung,kein Spucken-nichts ausser der seltsamen Appetitstörung. Ich habe das Gefühl, dass sie eine Art Kampf mit uns/mir führt-vielleicht hat es etwas mit Rangordnung zu tun?Sie ist durchaus ein selbstbewusstes Tier,Fremden gegenüber sehr abweisend bis aggressiv und vielleicht eher ein dominanter Charakter.Langsam fürchte ich, dass sie Mangelerscheinungen durch die total reduzierte Nahrungsaufnahme bekommen könnte. Was können wir besser machen?
Vielen Dank für einen Rat, Barbara Zencke