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Frag einen Hundetrainer zum Thema Sonstige Fragen an Hundetrainer

Haltung von zwei Rüden

Hallo ,

wir überlegen uns,einen zweiten Hund anzuschaffen .Unser jetziger Rüde (unser 2. Rüde gleicher Rasse)wird bei der Ankunft des Welpen ca. 12 Monate alt sein .
Es handelt sich um große Herdenschutzhunde gleicher Rasse .
Unser jetziger Hund,ist sehr kontaktfreudig ,sehr gut erzogen und optimal sozialisiert worden .Er hat einen festen Platz in der Familie als vollwertiges Mitglied .Er zeigt großes Interesse an anderen Hunden (mit guten Absichten) und versteht sich mit allen Hunden gut .(Auch mit Hunden,die zu Besuch kamen).

Unser Wunsch wäre,einen zweiten Rüden als Welpe aufzunehmen ,so dass die zwei wie Papa und Sohn gehalten werden.Eine Hündin wäre für uns wegen ihrer Läufigkeit zu viel Stress .Kastration kommt nicht in Betracht .Mir ist bewusst,dass wir Einges beachten müssen und auch dass der kleine mit Einsatz der Pubertät seine Grenzen austesten wird .Man liest verschiedene Meinungen zur Haltung von zwei Rüden . Bei Einsatz als Herdenschutzhund an der Herde werden auch mehrere Rüden gehalten,die optimal als Team arbeiten .Es würde auf die Haltung und die Besitzer der Hunde ankommen ,ob es gut geht oder nicht .Schließlich klappt es auch im Wolfsrudel. Ich bin aber aufgrund von negativen Meinungen etwas unsicher ,und habe Angst,dass diese sich (aufgrund des dominanten Wesens) als Konkurrent ansehen und ständig Ordnungskämpfe durchführen.Wie ist ihre Meinung ?

Marianne Brand

Guten Morgen!

ich habe sehr gute Erfahrungen mit einer "Rudelhaltung" gemacht und sehe da auch keine Probleme. Beim Erstkontakt empfehle ich immer 2 Hunde auf neutralem Gelände zusammen zu führen, um ein eventl. Revierverhalten auszuschließen.
Manche können schon unterscheiden, ist es ein Gast oder ein neuer Mitbewohner. Haben die beiden sich erstmal angefreundet, gibt es auch keine Probleme sie zusammen mit nach Hause zu nehmen.
Der Kleine wird seine Testphasen machen, auch das ist völlig normal, schließlich will er ja wissen, wo er steht. Selbst wenn der Kleine groß wird und das Vater-Sohn Verhältnis verbleibt, sollte es keine Probleme geben. Achtgeben sollte man nur, wenn beide auf eine läufige Hündin stoßen, dann könnten sie zu Rivalen werden, wo es dann zu ernsthaften Rangkämpfen kommen kann. Bei den Testphasen der Kleinen greife ich auch schon mal ein, wenn ich merke, der Kleine nervt den Großen dermaßen und will sich von ihm auch nicht belehren lassen. Dann korrigiere ich den Kleinen mit Nachdruck. Der große merkt dann ganz schnell, das er Unterstützung bekommt und nicht durch das aufdringliche Verhalten des Kleinen zu härteren Maßnahmen gezwungen wird. Wird es ihm zuviel und läßt sich der Kleine absolut nicht vom Großen belehren, wird er dann schon zu Ihnen kommen und hoffen, das Sie jetzt übernehmen. Das sollten Sie dann auch bitte tun. Der Kleine sollte auch seine regelmäßigen "Auszeiten" bekommen, in der er lernt, wirklich zu Ruhen und nicht völlig überdreht alle zu nerven. Sind sie übermüdet, können sie nämlich genauso nerven wie kleine Kinder.

Sollten sich noch weitere Fragen ergeben, können Sie mich gerne darauf ansprechen.

Ich wünsche Ihnen viel Spass mit dem neuen Zuwachs und verbleibe.

Herzliche Grüße

Marianne Hoyer

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Experte für Sonstige Fragen an Hundetrainer

Marianne Brand

Marianne Brand

Axstedt

Ich arbeite seit über 30 Jahren erfolgreich mit Hunden nach dem Prinzip der positiven Verstärkung über artgerechte Motivation.

Durch artgerechte Erziehung und ein positives Halter und Hund-Training zu einem harmonischen Miteinander zu verhelfen, um so für ein stressfreies Zusammenleben innerhalb der Familie und im Umgang mit dem Alltag beizutragen! Zeigt Ihr Hund unerwünschte und belastende Verhaltensweisen? Dann wenden Sie sich gerne vertrauensvoll an mich, es gibt immer eine Lösung!

Auch ist es wichtig, für Ihren Hund die richtige Beschäftigung zu finden, damit dieser ausgeglichen und zufrieden ist. Der Bedarf an Auslastung ist dabei von Hund zu Hund unterschiedlich. Wichtig dabei ist, das es beiden, Vierbeiner sowohl auch Ihnen Freude bereitet! Hier berate ich Sie gerne!

Hundetrainerin, Verhaltens- und Bachblütentherapie, Dozentin (VHS)

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