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Frag einen Arzt zum Thema Innere Medizin

Dyspnoe

meine schwiegermutter leidet an herzinsuffizienz,einem trikusspidalklappenschaden ,auch ist ist sie teil bradykard,aber auch manchmal tachycard,sie leidet jetzt oft an atemnot ,von seiten meiner geschwister kam jetzt oft der rat sie in eine tüte atmen zu lassen,da man dabei ja mehr kohlendioxid aufnimmt kann ich mir nicht vorstellen das dies richtig indiziert ist,meine konkrete frage,bei dyspnoe wie beim hyperventilieren in die tüte blasen lassen

Uni-Arzt Freddy Feuerstein

Sehr geehrter Ratsuchender,

dieses Verhalten ist bei einer Herzinsuffizienz falsch, bei einer Herzinsuffizienz benötigt der Körper mehr Sauerstoff und nicht mehr Kohlendioxid.
Die Rückatmung mit einer Tüte ist nur bei psychisch induzierter Hyperventilation indiziert, sprich bei einer Panikattacke.

Bei Luftnot (Dyspnoe) im Rahmen einer Herzinsuffizienz ist Sauerstoff indiziert, körperliche Schonung und Oberkörperhochlagerung sind hier die richtigen Massnahmen.
Zudem muss man ab einem gewissen Stadium der Herzinsuffizienz sich körperlich schonen und nicht überanstrengen, dazu ist es aber wichtig, dass sie wissen wie stark die Herzschwäche ausgeprägt ist.
Die Herzinsuffizienz wird in Schweregrade nach NYHA (New York Heart Association) eingeteilt.
Sie dürften den Schwergrad auf einem Arztbrief vorfinden, bzw. beim betreuenden Kardiologen in Erfahrung bringen.
Ein optimale medikamentöse Einstellung ist sehr wichtig und sollte vom Hausarzt vorgenommen werden, zudem ist es wichtig darauf zu achten ob ein Lungenödem entsteht (Wasser auf der Lunge), dies kann ihr Hausarzt durch Abhören und/oder ein Röntgenbild ermitteln.

Mit freundlichen Grüssen

Torben C. Müller

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