Schlaganfall: Massage der Halsschlagader zur Schlaganfallprävention?
Gefragt am 27.04.201221:18 Uhr | Einsatz: € 15,00 | Status: Bewertet | Aufrufe: 7355 | Bewertung 5/5
Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Masseur erzählte mir, dass Massage generell, auch die Massage der Halsschlagader, der Schlaganfallprävention diene, weil es "alles" elastisch halte. Für mich hörte sich das seltsam an.
Stimmt diese "These" der Massage denn generell?
Falls nein: Was passiert, wenn die Halsschlagader gezielt massiert wird?
Und: Was ist - neben Sport, Vermeidung von Übergewicht und gesunder Ernährung - eine sinnvolle zusätzlich Schlaganfallprävention? Nutzt es z.B. etwas, zusätzlich Omega-3-Kapseln einzunehmen oder täglich mindesten 2 Liter zu trinken? Hintergrund: In meiner Familie trat ein sehr schwerer Schlaganfall auf (Neffe).
Besten Dank für Ihre Beratung und viele Grüße.
21:18 Uhr
Antwort von Christian Welsch (Frage zu sonstige Frage an Ärzte)
Sehr geehrter Fragesteller,
Ich halte die Aussage für eine Werbemassnahme Ihres Masseurs , genauso wie es nicht erwiesen ist, das einen Nahrungsergänzungsmittel vor dem Schlaganfall schützen.
Es gibt zwei Arten von Schlaganfall, den ischämischen, der durch Arteriosklerose oder ein Blutgerinsel entsteht, und den wesentlich selteneren Hämorrhagischen, der durch eine Blutung entstehr, meist auf dem Boden eines Aneurysmas (Aussackung eines Hirngefäßes, oft angeboren)
Man kann nur versuchen, die Arteriosklerose-Risikofaktoren zu minimieren, die da wären :
Hypertonie, Hypercholesterinämie (LDL-Cholesterin!) , Diabetes , Übergewicht, mangelnde Bewegung, hoher Homocysteinspiegel, Einnahme der Antibabypille, eine unbehandelte Schlafapnoe ...
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