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Zweite Meinung zu halbseitigen Taubheitsgefühlen und Missempfindungen

Gefragt am 13.09.2013
03:08 Uhr | Einsatz: € 30,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 3653

 

Guten Tag,

ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir bei meinem Problem weiterhelfen könnten. -
Und zwar würde ich gerne eine fachkundige \"zweite Meinung / Einschätzung\" zu meinen Symptomen einholen und falls möglich einen Vorschlag, diese zu beheben oder zu verbessern. Ich erhoffe mir über diesen Weg, eine vielleicht zufriedenstellendere Antwort zu erhalten, als ich sie bisher von Ärzten in der Sprechstunde bekommen habe, da diese nie mehr als wenige Minuten Zeit haben und ich auch nicht das Gefühl habe, dass mir wirklich zugehört und weitergeholfen wurde.

Ich hoffe, dass Ihnen meine folgende Beschreibung nicht zu lang wird. Aber nur wenige Sätze würden, so denke ich, meine Situation nur
schlecht wiedergeben können, was mir wiederum nicht wirklich weiterhelfen würde. Also -
Vor ca. 3 Jahren bin ich nach einer \"durchzechten Partynacht\" (gefeiert, wenig geschlafen, natürlich auch Alkohol getrunken - nicht wenig aber auch nicht übertrieben viel) morgens aufgewacht mit einem Taubheitsgefühl in der linken Körperhälfte (Davor hatte ich keine Beschwerden).
Im Krankenhaus angekommen wurde ich direkt dort behalten, wo ich in den darauf folgenden Tagen einigen Untersuchungen (bei Anfangsverdacht wie man mir sagte, evtl. auf Hirnhautentzündung oder Epilepsie) wie MRT, EEG, EEG mit Provokation, Lumbalpunktion und ähnlichen (z.B. eine Art Magnetimpuls im Nacken u.ä.) unterzogen wurde. Die Symptome haben sich während der ersten ca. 3-4 Tage im Krankenhaus noch weiter verschlimmert. Während das Taubheitsgefühl vorher \"nur\" die ganze Haut betraf, war mein linkes Bein zudem noch für Tage wie eingeschlafen, womit ich sehr schlecht laufen konnte (ich musste aufpassen, dass ich nicht umfalle während des Gehens). Außerdem hatte ich zeitweise eine halbseitig wie gelähmte Zunge und konnte schlecht bis kaum sprechen. Danach bildeten die Symptome sich langsam wieder zurück. Am 10. Tag wurde ich dann nach einem kurzen Gespräch mit der Verkündung, dass alle Untersuchungen nichts haben feststellen können und ich mir meine Symptome hoffentlich nicht eingebildet habe, entlassen. - An der Stelle habe ich mich dann auch nur noch, pardon, ver...t gefühlt, um ehrlich zu sein. Als sei ich aus Spaß mit derartigen Symptomen erwacht und würde mir mein Leben gerne zur Hölle machen.

Mein Arzt, dem im Anschluss die Ergebnisse geschickt wurden hatte nach dem \"Horrortrip\" ganze 2 oder 3 Minuten Zeit für mich, um mir eine schnelle Abhandlung über Entspannungsmethoden runterzurattern. Es sei natürlich alles psychosomatisch (er hat mich gar nicht \"interviewt\" oder gefragt, wie es mir geht und was ich genau erlebt habe), ich solle Autogenes Training, Meditation, ..., ... versuchen.

Einen Kurs in Autogenem Training habe ich dann sogar gemacht, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob es wirklich
geholfen hat bzw. hilft. Ein knappes halbes Jahr später habe ich während eines Festivals (wieder wenig schlafen, Alkohol) wieder sehr seltsame Missempfindungen gehabt. Ich hatte das seltsame Gefühl, dass meine Körpermitte sich ca. 7-8 cm nach links verschoben hat und teilweise wieder Taubheitsgefühle. D.h. ich musste den Kopf z.B. im Liegen seitlich nach links drehen um das Gefühl zu haben, dass mein Kopf gerade nach oben zeigt. Für 1-2 Tage musste ich mich auch anstrengen gerade zu laufen und nicht zu sehr nach links zu \"abzudriften\" und hatte auch starke Schwindelgefühle. Allerdings war ich danach nicht mehr beim Arzt (es ging wieder zurück) - was ich sicherlich hätte tun sollen, aber habe ich nicht daran geglaubt, dass dieser mir helfen wird, bzw. hatte auch Angst davor, dass alles vielleicht als Einbildung oder \"jaja, mal wieder zu viel Stress\", abgetan wird.

Seitdem habe ich versucht, mich alkohol- und schlaftechnisch so zu verhalten, dass ich nicht mehr solche Symptome bekomme, was auch bis jetzt scheinbar gewirkt hat, da ich es in diesem Extrem seither nicht mehr erlebt habe. Allerdings habe ich (auch vor dem beschriebenen Festival bereits), sobald ich nur ein kleines bisschen zu wenig Schlaf gehabt habe (noch 6-7 Stunden können zu wenig sein), ohne einen Tropfen Alkohol getrunken zu haben, häufig noch ein seltsames Gefühl in der linken Körperhälfte, u.a. eine Art \"schweres Bein\", so dass ich mich manchmal konzentrieren muss, dass ich nicht stolpere o.ä.. Und das beschriebene Gefühl mit der verschobenen Körperhälfte tritt meinem Empfinden nach dann häufig auch gleichzeitig noch in meinem linken Fuß auf, was dazu führt, dass mein Fuß sich immer anders aufsetzen will beim Laufen, als es eigentlich richtig wäre, was zusätzlich dazu führt, dass ich mich um ein \"geraden natürlichen Gang\" bemühen muss.

An dieser Stelle wäre meine Geschichte wohl weitestgehend zusammengefasst und ich frage mich ernsthaft, ob diese (aus meiner Sicht massiven und für mich erschreckenden) Symptome wirklich nur allein durch zu viel Stress bedingt sein können. Von ähnlichem bei anderen Menschen konnte ich bisher noch nichts lesen oder hören. Außerdem, so wie ich ja beschrieben habe, scheint es häufig mit einem \"zu wenig\" (auch noch 6-7 Stunden!) an Schlaf zu \"korrelieren\".
Allerdings wundert es mich dann, dass andere Menschen nur 3 Stunden o.ä. schlafen können und niemals ähnliche Symptome bekommen. Ich persönlich finde es immer noch sehr seltsam und habe immer noch Angst, dass es eine schwerwiegendere bisher nicht erkannte Erkrankung sein könnte.
Ich gebe zu, dass ich Studium bedingt (mein Alter ist 25), auch während des ersten Auftretens der Sache, häufiger mal mit Stress zu kämpfen hatte und habe, z.B. was Zeitdruck, Prüfungsstress etc. betrifft. Allerdings, auch in Anbetracht, dass ich häufiger z.B. Autogenes Training o.ä. zur Stressbekämpfung betreibe und viele andere Studenten ja ebenfalls diesem Stress ausgesetzt sind, kann ich mir immer noch nicht vorstellen, dass diese Symptome selbst bei Stress irgendetwas mit einer normalen \"Stressreaktion\" zu tun haben.

Ich danke Ihnen an dieser Stelle schon einmal herzlich fürs viele Lesen. - Ich hoffe, Ihnen fällt beim Lesen etwas auf, was anderen Ärzten vielleicht (aufgrund der kurzen Zeit, die sie sich mit mir beschäftigt haben) nicht aufgefallen ist, z.B. eine Erkrankung o.ä., auf die ich mich hin vielleicht zusätzlich noch einmal untersuchen lassen sollte. - Oder aber sie sind vielleicht auch der Auffassung, dass es mit Stress zusammenhängen könnte. Das wäre zwar immer noch seltsam für mich, dies zu akzeptieren. Aber ich hätte für mich eine bessere Sicherheit, dass es wirklich der Grund dafür ist und könnte dann noch mehr versuchen in der Richtung etwas zu tun.

Vielen Dank und Schöne Grüße

Fragesteller Fragesteller Gefragt am 13.09.2013
03:08 Uhr
 Christian Welsch Christian Welsch Beantwortet am 13.09.2013
08:09 Uhr

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Beantwortet am 13.09.2013 08:09 Uhr | Einsatz: € 30,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 3653

Antwort von Christian Welsch (Frage zu Neurologie / Nervenheilkunde)

sehr geehrter Fragesteller , wenn ich sie richtig verstanden habe war das Erstereignis vor 3 Jahren , wurde damals Abgeklärt , sie haben aber weiter Symptome , trauen sich aber nicht zum Arzt , weil sie sich dort nicht ernstgenommen fuehlen ...



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