Mehrwöchiger Husten
Gefragt am 25.01.201420:12 Uhr | Einsatz: € 25,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 2982
Sehr geehrte Damen und Herren,
zu folgendem Sachverhalt möchte ich eine Frage stellen:
Ca. 2 Wochen vor Weihnachten habe ich eine Erkältung bekommen. Hierbei hatte ich wenig Husten, aber einen heftigen Schnupfen. Nach der üblichen Dauer besserten sich die Beschwerden aber und ich ging wieder meinem gewohnten Alltag nach. Nach Neujahr meldete sich allerdings ein hartnäckiger Husten, der immer schlimmer wurde, sodass ich letztlich beim Arzt vorstellig wurde. Ich bekam ein Antibiotikum, welches auch vorübergehende Besserung brachte. 2-3 Tage nach der letzten Tablette verstärkte sich der Husten aber wieder, sodass ich erneut den Arzt besuchte. Mir wurde die Lunge abgehört und ein Blutbild erstellt um ggf. erhöhte Entzündungswerte feststellen zu können. Sowohl das Abhören als auch das Blutbild brachte keinen Hinweis auf eine Lungenentzündung.
Der Arzt stellte dann die Vermutung auf, dass aufgrund meines vor Weihnachten vorhandenen Erkältungsschnupfens noch Sekret den Rachen runter läuft und so den Husten verursacht. Ich bekam Gelomyrtol Forte als Schleimlöser, was mir tatsächlich auch einen seit Tagen verschleimten Rachen bringt. Ich mache auch regelmäßig Nasenspülungen und bemerke hier tatsächlich, dass das eine gewisse Linderung des Hustens bringt. Mein Zustand hat sich seit dem letzten Arztbesuch (vor 9 Tagen) nun nicht verschlimmert, aber auch nicht entscheidend gebessert. Ich würde sagen es geht minimal besser, insbesondere auf die Nachtruhe bezogen.
Was würden Sie mir nun raten? Soll ich nochmal zum Arzt, oder muss ich weiter den Schleimlöser nehmen und einfach Geduld haben? Denn nach nun mehr 3 Wochen dieser Beschwerden bin ich nun langsam etwas verzweifelt offen gestanden. Vielen Dank!
20:12 Uhr
Antwort von Dr. med. Kathrin Hamann (Frage zu Allgemeinmedizin)
Guten Abend, Gern helfe ich ihnen weiter.
So wie sie es schildern, würde ich zu einer Lungenfunktion raten, um ein infektbedingtes Asthma zu erkennen und dieses dann gezielt zu behandeln ...
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Kommentare anderer Experten
Kommentiert am 26.01.2014 01:21:02 Uhr
Guten Abend. Für eine nur annähern ausreichende Beantwortung Ihrer Frage muss (!) man deutlich mehr Wissen über Ihre Anamnese (Krankheitsgeschichte) und Lebensumstände haben, als derzeit bekannt ist. Unter anderem ... Sind Sie ein Mann oder eine Frau? Haben Sie Vorerkrankungen der Atmungsorgane oder der Nasennebenhöhlen? Sind chronische Erkrankungen bekannt? Haben Sie oft Sodbrennen? Rauchen Sie? Nehmen Sie Medikamente? Bestehen Allergien? Haben Sie seit Weihnachten neue Haustiere (soll nicht so selten sein)? Sind Sie umgezogen? Haben Sie Ihre Wohnung renoviert oder sich (z.B. zu Weihnachten) ein neues Schlafzimmer/Bett gekauft? Welchen Beruf übern Sie aus? .... und viele (!) weitere Fragen. Zudem: was hat Ihr Arzt genau (!) über der Lunge gehört? Hatten Sie Auswurf? Wenn ja, wie war der gefärbt? usw. ... Aber: Ganz generell ist ein 3-6 Wochen dauernder Husten nichts (!) Aussergewöhnliches und in 99% der Fälle lästig aber harmlos! Dies sollte Sie beruhigen. Es kann sein, dass Ihre Bronchien durch die Erkältung und ggf. Umwelteinflüsse derzeit leichter reizbar sind, was sich vor allem in der Wärme des Bettes mit der dazugehörigen Staubbelastung bemerkbar macht - daher die Verstärkung des Hustens in der Nacht. Das ist aber nicht gleich Asthma!! Auch nächtliche Sekretion aus gereizten Nasennebenhöhlen kann vor allem nächtlichen Husten verursachen (\"Schleim im Hals\") Natürlich ist es richtig, auch einen Husten ernst zu nehmen und je nach Dauer und Ausprägung schrittweise und der aktuellen Situation angepasst zu diagnostizieren. Ich habe aus dem von Ihnen Geschilderten den Eindruck erhalten, dass Ihr Arzt das bisher getan hat und weiterhin tun wird. Vertrauen Sie ihm. Auch für eine Lungenfunktionsuntersuchung müssen Sie in der Regel nicht gleich zum Lungenfacharzt gehen. Für nahezu jeden Internisten und Allgemeinmediziner ist das tägliche Routine und Ihr Arzt wird das durchführen oder veranlassen, wenn er es für notwendig hält. Ich hoffe, ich konnte Sie etwas beruhigen ohne den (falschen) Eindruck zu vermitteln, Ihre Symptome nicht ernst zu nehmen. Sprechen Sie Ihre Sorgen offen Ihrem Arzt gegenüber an und er wird sie sicher, in viel besserer Kenntnis Ihrer Person, mit Ihnen diskutieren und die richtigen Maßnahmen einleiten, wenn sie medizinisch notwenig sind. Ich wünsche Ihnen einen schönen Sonntag und gute und schnelle Besserung. Mit freundlichen Grüßen Dr. med. Christoph Schmülling Facharzt für Innere Medizin
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Kommentiert am 26.01.2014 01:24:31 Uhr
Mein Name ist übrigen nicht Dr. med. Christoph Hamann, wie in der Kommentarüberschrift angegeben, sondern Dr. med. Christoph Schmülling